TréZOOr : Zoologische Schätze


Geschichte und Kulturerbe des Museums und des Zoologischen Instituts. Im "TréZOOr"-Bereich finden unterschiedliche geschichtsträchtige Objekte, die in ihrer Gesamtheit wahrhaft „Schätze aus der Geschichte der Zoologie“ darstellen, einen würdigen Rahmen. 

Die Geschichte unserer Sammlungen 

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Diese Dauerausstellung erzählt die Geschichte der naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität von 1817 bis heute… und stellt auch die Frage nach dem, was morgen sein wird. Erfahren Sie mehr über herausragende, mit dem Institut verbundene Persönlichkeiten wie Édouard Van Beneden oder Marcel Dubuisson. Entdecken Sie die Kunst der Taxidermie, also der Tierpräparation, die hier ebenfalls veranschaulicht wird, einschließlich des Vergleichs althergebrachter und neuer Methoden. Und schließlich bietet auch der Raum selbst mit dem Bleiglasfenster von Lismonde und dem Gemälde "La Genèse" von Paul Delvaux den Besuchern die Gelegenheit, Altes (neu) zu entdecken. 

 

Die Aufgaben des Universitätsmuseums

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Aufgabe eines Universitätsmuseum ist es, seine Sammlungen so zu präsentieren und zugänglich zu machen, dass möglichst viele Menschen davon profitieren. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsbildung – egal, ob im Rahmen schulischer oder privater Ausflüge – spielt das Museum eine wichtige Rolle und setzt sich zudem mit brandaktuellen Themen wie Klimaerwärmung und vom Aussterben bedrohten Arten auseinander. Im Museum befinden sich beispielsweise Musterpräparate oder alte Exemplare, aber auch Präparate heute ausgestorbener Arten, was es interessierten Forschern und Forscherinnen erlaubt, solch rare Perlen zu untersuchen und beispielsweise mithilfe genetischer Analysen zu studieren.  

 

Ausgestorbene Tierarten  

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Wir leben im Zeitalter des sechsten Massenaussterbens und Jahr für Jahr verschwinden zahlreiche Tierarten vom Angesicht unseres Planeten. Im "TréZOOr"-Bereich erfahren Sie mehr darüber, wie es zum Aussterben von Tierarten wie etwa dem Dodo, dem Huia (Lappenhopf), der Wandertaube oder dem Tasmanischen Beutelwolf gekommen ist. Ausgestopfte Tierpräparate, Skulpturen und Abgüsse dienen dazu, unseren Besuchern ein Bild davon zu vermitteln, wie diese verschwundenen Schätze der Natur einst (vermutlich) ausgesehen haben. Ergänzt werden diese vielfältigen Objekte durch spannend aufbereitete Informationen, die auf Bildschirmen und Schildern die Geschichten dieser Tiere und ihres Verschwindens nachzeichnen.

 

Didaktische Modelle 

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Professor Édouard Van Beneden, Gründer des Zoologischen Instituts, beauftragte im Jahr 1886 die beiden berühmten Glasbläser Leopold und Rudolf Blaschka damit, zu Veranschaulichungszwecken 77 Lehrmodelle von Tieren aus Glas herzustellen. Einige Jahr später gab er Modelle aus Wachs in Auftrag, um Erkenntnisse aus den Bereichen der Embryonalentwicklung und der Parasitologie greifbar zu machen. Diese ursprünglich als didaktische Lehrmodelle konzipierten Objekte, sowohl die Glasmodelle aus den Händen der Blaschkas als auch die Wachsmodelle, gelten heute als wahre Kunstwerke, die künstlerisches Feingefühl und wissenschaftliche Genauigkeit vereinen. Ein Hort unersetzbarer Kulturgüter!

 

 

Beitrag: Isabelle Pirotte, von Beruf (und Berufung) Konservatorin und Restauratorin für Glas und Keramik!

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